Zahlen und Fakten 2024

Die Jahreszahlen der Kantonspolizei St.Gallen geben Einblick in ein anspruchsvolles Einsatzjahr – sie zeigen, wo das Korps besonders gefordert war und wie vielfältig seine Aufgaben sind.


Fahrzeuge

318
Fahrzeuge standen der Kantonspolizei St.Gallen zur Verfügung.

74
umweltfreundliche Elektrofahrzeuge standen im Einsatz.

11
Polizei-Motorräder zählte das Korps im Jahr 2024.

Kantonale Notrufzentrale (KNZ)

143’500
Notrufe nahm die Kantonale Notrufzentrale im Jahr 2024 entgegen. Das entspricht rund 392 Notrufen täglich.

272’000
ein- und ausgehende Telefonate kommen zusätzlich zu den 143’500 Notrufen dazu.

63’000
Notrufe gingen via Polizeinotruf 117 ein.

31’000
Notrufe wurden über die internationale Notrufnummer 112 empfangen.

40’400
Notrufe kamen über den Sanitätsnotruf 144 herein.

9’100
Notrufe gingen über den Feuerwehrnotruf 118 ein. Das führte 3’500 Mal zum Aufgebot von
Feuerwehren.

106’000
Fälle bearbeitete die KNZ im Jahr 2024, was rund 290 Fällen täglich entspricht.

Kinder und Jugendliche

6’200
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern erreichte der Jugenddienst durch gezielte Präventionsreferate im 2024. Der Jugenddienst der Kantonspolizei St.Gallen engagierte sich wiederum intensiv für die Reduktion von Jugenddelinquenz und die Verhinderung von Straftaten durch präventive Massnahmen. Die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Behörden und Eltern spielte dabei eine zentrale Rolle.

285
Referate hielt der Jugenddienst total. Der Grossteil der Präventionsreferate richtete sich an Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse, da Kinder immer früher mit digitalen Medien in Kontakt kommen und frühzeitig über Chancen und Risiken aufgeklärt werden sollten.

14
Jahre alt muss man mindestens sein, um einen E-Scooter oder ein E-Bike zu fahren. Diese Fahrzeuge dürfen jedoch nur mit einem Führerausweis der Kategorie M oder G benutzt werden.

16
Jahre ist das Mindestalter, um E-Scooter oder E-Bikes ohne Führerausweis zu fahren.

41’013
Schülerinnen und Schüler hat das Team der Verkehrsinstruktion im Berichtsjahr unterrichtet. (Link)

4’675
Lektionen wurden im Bereich der Verkehrsinstruktion in 1’944 Klassen erteilt.

Fast 4’000
Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse konnten im Jahr 2024 erfolgreich eine Fahrradprüfung absolvieren.

Kriminalität

30’214
Delikte haben sich gemäss Kriminalstatistik im Jahr 2024 ereignet. Die Aufklärungsquote beläuft sind dabei auf rund 53 Prozent.

495
Strafanzeigen wegen Sexualdelikten gab es. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von rund 20 Prozent.

4
vollendete Tötungsdelikte ereigneten sich 2024. Alle Fälle konnten aus polizeilicher Sicht aufgeklärt werden.

99
Raubüberfälle mussten im Jahr 2024 verzeichnet werden. Dabei ist insbesondere die Zahl der schweren Raubüberfälle gesunken. Auffällig ist allerdings der Anteil von jugendlichen Beschuldigten. Mehr als die Hälfte aller geklärten Raubdelikte wurde von Jugendlichen begangen. 

2’035
Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden registriert.

4’460
angezeigte Cyber-Straftaten gab es im 2024. Dies entspricht einer Zunahme von 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den grössten Teil der Cyber-Vermögensdelikte machen die diversen Arten von Betrug aus, welche im vergangenen Jahr um 88 % zugenommen haben.

212
Gefährdungsüberprüfungen von Personen beziehungsweise Situationen, bei denen Hinweise auf eine mögliche schwere Gewalttat vorhanden waren, wurden 2024 von der Abteilung Bedrohungs- und Risikomanagement (BRM) durchgeführt. Erneut bildeten die Themen Häusliche Gewalt und Stalking (insgesamt rund 65%) ein Schwergewicht der Arbeitstätigkeit des BRM.

7
unterschiedliche Deliktsgut-Kategorien stehen bei einer Diebstahlanzeige auf Suisse ePolice zur Verfügung.

1’142
Diebstähle ab/aus Fahrzeugen gab es allein im Jahr 2024. In mehr als zwei Dritteln der Fälle, also rund 900-mal, waren die Fahrzeuge unverschlossen.

Medienarbeit

3
Kinofilme entstanden im Jahr 2024 unter Mithilfe der Kantonspolizei St.Gallen – sei es mit historischen Uniformen, Fachwissen oder sogar als Darsteller unserer Polizisten vor der Kamera. (Link)

1’454
Medienmitteilungen wurden von der Abteilung Kommunikation geschrieben. (Link)

20
Botschafterinnen und Botschafter vertraten das Korps in der Öffentlichkeit.

37
Ausrückfälle gab es für die Polizeisprechenden. Dabei handelt es sich unter anderem um Brände, Verkehrsunfälle und versuchte oder vollendete Tötungsdelikte.

Rund 21’000
Mal wurde die Kantonspolizei St.Gallen im Jahr 2024 in Medienartikeln erwähnt.

82’000’000
Franken betrug der sogenannte Werbeäquivalenzwert der Kantonspolizei St.Gallen im Jahr 2024. Der Wert gibt an, wie viel eine gleich grosse Werbefläche kosten würde – unabhängig davon, ob die Berichterstattung über das Unternehmen positiv oder negativ ausfällt.

11
Social-Media-Profile führt die Kantonspolizei St.Gallen: Facebook, Instagram, X, LinkedIn, YouTube, TikTok, WhatsApp, Pinterest, Threads, Bluesky und Mastodon. (Link)

931’000
Aufrufe generierte das kanalübergreifende Rekordvideo auf Instagram zum blauen Führerausweis.

7’427
Follower zählt der TikTok-Kanal der Kantonspolizei St.Gallen per Ende 2024. Er erzielte somit im Jahr 2024 ein Wachstum von über 96 %.

48’690
Follower hatte der Facebook-Kanal der Kantonspolizei St.Gallen am 31. Dezember 2024.

25’432
Likes erreichte das TikTok-Rekordvideo mit den Konfetti-Grüssen aus dem Jahr 2024.

Mitarbeitende

1
neue Kommandantin erhielt das Korps per Anfang Dezember: Barbara Reifler. Mit ihr übernahm erstmals eine Frau die Spitze der Kantonspolizei St.Gallen. (Link)

12.5
Jahre war Bruno Zanga Kommandant der Kantonspolizei St.Gallen, bevor er sich Ende April pensionieren liess. Mit seiner modernen Denkweise und seinem technischen Wissen prägte er das Korps und trieb es in vielen Bereichen grosse Schritte voran. (Link)

988
Mitarbeitende zählte die Kantonspolizei St.Gallen Ende Jahr (ohne Aspirantinnen und Aspiranten, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Lernende). 783 davon sind ausgebildete Polizistinnen und Polizisten. Die Frauenquote über alle Mitarbeitenden liegt bei 25 Prozent.

4
Lernende absolvieren ihre Lehre bei der Kantonspolizei St.Gallen als Informatiker, Automobilmechatroniker und Chemielaborantin.

10
Hochzeiten von Mitarbeitenden fanden 2024 mindestens statt.

34
Babys von Mitarbeitenden erblickten das Licht der Welt.

64
Neueintritte ins Korps gab es.

11
Mitarbeitende wurden pensioniert.

Mehr als 30
verschiedene Lieferanten versorgen die Kantonspolizei St.Gallen mit der für den Polizeidienst notwendigen Ausrüstung. Diese wiederum bezieht sie von bis zu 45 unterschiedlichen Herstellern. (Link)

39
Aspirantinnen und Aspiranten der Kantonspolizei St.Gallen begannen am 1. Oktober ihre zweijährige Grundausbildung an der Polizeischule Ostschweiz in Amriswil.

Mehr als 170
Einzelteile erhielt eine neue Polizistin oder ein neuer Polizist vor Dienstantritt. Dazu gehören nicht nur Uniform, Bekleidung, Schuhwerk, Schutzausrüstung oder Waffe, sondern auch unzähliges Kleinmaterial.

90
Minuten dauert die Grössenerhebung der Abteilung «Ausrüstung – Bekleidung – Material» für neu eintretende Polizistinnen und Polizisten.

Strassenverkehr

2’516
Verkehrsunfälle ereigneten sich 2024 im Kanton St.Gallen. (Link)

21
Personen verloren im 2024 ihr Leben bei Verkehrsunfällen.

263
Unfälle ereigneten sich mit der Hauptursache Alkohol.

1’250
Menschen werden schweizweit jedes Jahr bei Verkehrsunfällen, welche durch Ablenkung verursacht sind, schwer verletzt.

533
Anträge für befristete Strassenreklamen wurden bewilligt.

130
Anträge für nicht befristete Strassenreklamen wurden bewilligt.

173
Veranstaltungsbewilligungen wurden ausgestellt.

1,8
Sekunden gilt als Richtwert für den Mindestabstand zum voranfahrenden Fahrzeug. Man spricht dabei auch von der Regel «Halber Tacho». So muss bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h der Abstand beispielsweise mindestens 60 Meter betragen – oder eben 1.8 Sekunden.

1,6
Millimeter Mindestprofiltiefe sollen Reifen aufweisen. Experten empfehlen aber, diese schon bei vier Millimetern zu wechseln, denn je tiefer das Reifenprofil, desto besser der Grip.

54
Tage setzte das Team Verkehrsüberwachung 2024 das Verkehrskontrollsystem VKS zur Abstandsmessung im Strassenverkehr ein. (Link)

297’150
Geschwindigkeitsverstösse aus Messanlagen wurden im Jahr 2024 erfasst. Sie machten mit rund 82 Prozent den mit Abstand grössten Anteil aller Fälle aus.

Waffen

2’744
Waffenerwerbsbewilligungen hat die Abteilung SIWAS (Sicherheitsdienste / Waffen / Sprengstoff) bearbeitet. Davon wurden 65 Gesuche abgelehnt und 2’679 bewilligt.

600
Lektionen à 45 Minuten führten die Einsatztrainer der Kantonspolizei St.Gallen im Jahr 2024 in den Bereichen Schiesstraining, taktische Ausbildung, persönliche Sicherheit, Ordnungsdienst sowie dem Umgang mit dem Destabilisierungsgerät „Taser“ (DSG) durch. (Link)

Sonderfunktionen

444
Einsätze hatten die Diensthunde zusammen mit ihren Hundeführerinnen oder Hundeführern. 247-mal waren Schutzhunde gefragt, 75-mal Spürhunde und 122-mal Personenspürhunde.

30
Tauchtrainings fanden im letzten Jahr statt, wobei es sich um 20 ganztägige Trainings handelte.

19
unterschiedliche Kurse belegten die Polizeitauchenden. Die Themen waren unter anderem Fliesswasser, Canyoning oder Seiltechnik. Insgesamt absolvierten die Taucherinnen und Taucher 132 Kurstage.

18
Einsätze absolvierten die Polizeitaucherinnen und Polizeitaucher im Jahr 2024. Dies generierte insgesamt 338 Einsatzstunden.

66
Einsätze leisteten die Szenekenner. Grundsätzlich werden zwei bis drei Szenekenner, je nach Risikostufe pro Spiel, eingesetzt. Sie arbeiten zivil und sind beratend für die Einsatzleitung tätig. Weiter stehen sie im Kontakt mit Vereinen, sind als Bindeglied zwischen Polizei und Fans tätig und sollen gewaltbereite Fans aus der Anonymität holen. Die Szenekenner des SC Rapperswil-Jona Lakers leisteten an 25 Heimspielen und 18 Auswärtsspielen ihren Einsatz, die Szenekenner des FC Wil waren an 20 Heimspielen und zwei Auswärtsspielen dabei.

2’000
Flugminuten waren die Fliegenden Einsatzleiter mit dem Polizeihelikopter unterwegs. Diese Zeit beinhaltet sowohl Trainings als auch Echteinsätze. Insgesamt verfügt das Korps über neun Fliegende Einsatzleiter.

21
Mal rückte die Alpine Einsatzgruppe der Kantonspolizei St.Gallen im Jahr 2024 aus. Dabei nahmen die insgesamt zwölf Mitglieder acht tödliche Unfälle auf. Auf solche Fälle bereiten sie sich an jährlich zehn Trainingstagen vor.

95
Peers-Einsätze fanden im Jahr 2024 statt. Die Peers sind Mitarbeitende, welche Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen bei beruflichen oder privaten psychischen Belastungen betreuen. Ohne die aufgewendete Zeit für einmalige telefonische Kontakte mitzurechnen, kamen so 133 Betreuungsstunden zusammen – eine Zunahme von 11 % im Vergleich zum Vorjahr.

Weiteres

Rund 8000
Besucherinnen und Besucher – so viele wie noch nie – waren im September am Tag der offenen Tür in Oberbüren. Ein neuer Besucherrekord!

10
Tiere befinden sich auf dem Titelbild des Fokusbericht-Beitrags «Ganz normale Tierwesen und wo sie zu finden sind». Sind alle 10 zu finden? (Link)

27
Gemeinden nutzen aktuell den Service, ihre eigenen Ordnungsbussen (mehrheitlich Parkierdelikte) über die Kantonspolizei St.Gallen bewirtschaften lassen. (Link)

2
Polizeischulstarts gibt es neu pro Jahr. (Link)

54
interessante Ratgeber hat die Kantonspolizei St.Gallen insgesamt veröffentlicht. (Link)