Durch Eis und Kälte: Die Kapo St.Gallen leuchtete an der OFFA
Anstelle von frühlingshaften Temperaturen und Vogelgezwitscher eröffnete die OFFA mit Eisregen und Tiefsttemperaturen. Schön, dass der Messestand der Kantonspolizei St.Gallen dabei Licht ins Dunkle bringen konnte. Mit einem neuen Standauftritt für Gross und Klein sowie motivierten Mitarbeitenden kann auf eine lebhafte und erfolgreiche Messe zurückgeblickt werden.
Während der OFFA trat die Kantonspolizei St.Gallen bei einer lockeren Atmosphäre mit Jung und Alt in Kontakt. Sei es beim Verteilen von Polizeiauto-Stickern an die Kleinsten, beim direkten Austausch mit Interessenten der Polizeiausbildung oder bei Fragen über die Tätigkeit der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen. Auf beiden Seiten wurde der persönliche Kontakt sehr geschätzt. Dank des Messeauftritts konnten auch Personen angesprochen werden, welche die digitalen Kanäle der Kapo selten oder gar nicht konsumieren und dadurch kommunikativ eher schwierig zu erreichen sind. Die Besuchenden bekamen die Möglichkeit, Fragen zu klären und tiefergehende Gespräche mit den Botschafterinnen und Botschaftern der Kantonspolizei St.Gallen zu führen. Der Messestand war stets gut besucht. Trotz der immer weiter schreitenden Digitalisierung und gezielter Arbeit auf den Sozialen Medien wurde einmal mehr klar, dass die Mensch-zu-Mensch-Kommunikation nach wie vor einen hohen Stellenwert geniesst.
Nachwuchs gesucht
Inmitten der pulsierenden Atmosphäre der Messe stand die Abteilung Personalentwicklung der Kantonspolizei St.Gallen bereit, um mit potenziellen Nachwuchskräften ins Gespräch zu kommen. Ein wichtiger Aspekt, denn der Fachkräftemangel trifft auch die Polizei. Gemeinsam mit engagierten Polizistinnen und Polizisten wurde nicht nur über die vielfältigen Möglichkeiten der Ausbildung informiert, sondern auch ein interaktives Quiz angeboten, das den Besuchern auf unterhaltsame Weise ihre Eignung für den Polizeiberuf aufzeigte.
Wer wird Millionär – «Kapo Style»
Nachdem der Messeauftritt in den letzten Jahren auch zur Prävention im Bereich Cybercrime genutzt wurde, öffnete die Kapo St.Gallen dieses Jahr die Türen zur Welt der Notrufzentrale. Es standen Disponentinnen und Disponenten der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Rettung St.Gallen in der gleichen Notrufzentrale stellt für alle involvierten Partnerorganisationen und insbesondere für die Bevölkerung seit Jahren einen enormen Mehrwert dar: Die Disponierenden des Notrufs 144 sowie die des Polizeinotrufs 117 sitzen unter einem Dach und profitieren so von kurzen Kommunikationswegen. Weitere Notrufnummern wie die 118 (Feuerwehr) und die 112 (internationaler Notruf) laufen ebenfalls an gleicher Stelle zusammen. Das Staunen der Besuchenden war jeweils greifbar, wenn sie am Messestand erfuhren, welche Leistungsdimensionen die Disponierenden erbringen: Bei der Kantonalen Notrufzentrale St.Gallen gehen jährlich über 300’000 Anrufe ein und aus. Durchschnittlich sind es täglich rund 440 Notrufe, welche die Disponentinnen und Disponenten bearbeiten. Sie sind über das ganze Jahr hinweg während 24 Stunden am Tag erreichbar.
Um das Thema Notruf für die Bevölkerung greifbar zu machen, konnten die Besuchenden auf einem überdimensional grossen Notebook ein Blaulichtquiz spielen. Hierbei musste bei verschiedene Fragen zum Thema Notruf möglichst schnell auf einen Buzzer gedrückt und dadurch ein Blaulicht aktiviert werden: Nach dem Motto «de schneller isch de gschwinder».
Die Quiz-Teinehmenden konnten so spielerisch auf verschiedene Themen wie beispielsweise jenes der Notfalltreffpunkte sensibilisiert werden. Hierbei handelt es sich um eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, zu welcher sie sich bei einem Ereignis begeben können, um sich zu informieren oder auch während eines Telefonieausfalls eine Meldung abzusetzen. Im gesamten Kanton St.Gallen existieren 166 solcher Notfalltreffpunkte. Jeder Standort ist mit einem Polycom-Funkgerät ausgerüstet.
Mit jeder Interaktion auf der Messe war die Kapo St.Gallen nicht nur auf der Suche nach neuen Talenten, sondern trug auch dazu bei, das Verständnis für die Arbeit der Polizei und der Notrufzentrale in der Öffentlichkeit zu fördern. Und so bleibt der nahbare Messeauftritt auch weiterhin ein Beispiel dafür, wie persönliche Verbindungen das Fundament einer sicheren Gesellschaft bilden.