Im Fokus der Öffentlichkeit

Alleine im letzten Jahr veröffentlichte die Abteilung Kommunikation der Kantonspolizei St.Gallen über 1’300 Medienmitteilungen. Darüber hinaus stehen die Polizeisprecherinnen und Polizeisprecher den Medienschaffenden 24 Stunden täglich und sieben Tage in der Woche für Anfragen und Auskünfte zur Verfügung. Der unermüdliche Einsatz für die Medien hat sich bezahlt gemacht: Die Kantonspolizei St.Gallen wurde zur besten Polizei-Medienstelle der Schweiz gekürt.

Über 200 Journalistinnen und Journalisten haben entschieden. Die Kantonspolizei St.Gallen landete schweizweit auf dem fünften Platz der besten Medienstellen – bei den Polizeikorps landete sie sogar auf Platz 1. Diese Platzierung freut den Leiter der Kommunikationsabteilung, Hanspeter Krüsi, ganz besonders. Wie er dem Tagblatt verriet, verstehe er und sein Team sich als Dienstleister für die Medienschaffenden. Diese dürften gemäss Krüsi somit auch einen Topservice erwarten.

Doch bei Medienmitteilungen und telefonischen Auskünften ist längst nicht Schluss: Die Polizeisprechenden rücken auch vor Ort aus, um den Journalistinnen und Journalisten am Ereignisort Interviews zu geben. Sei es beim Brand eines Einfamilienhauses, einem Verkehrsunfall mit Todesopfern oder dem Absturz eines Flugzeugs – die Polizeisprechenden der Kantonspolizei sind da. Letztes Jahr rückten sie insgesamt an 60 Ereignisse aus. Das Kommunikationsteam umfasst vier vollamtliche Polizeisprecher sowie zwei Fachspezialistinnen. Stets dabei ist auch eine Praktikantin oder ein Praktikant, meist aus der Unternehmenskommunikation. Hinzu kommen zwei Polizeisprecherinnen und zwei Polizeisprecher im Nebenamt.

Das Team der Kommunikation kümmert sich sowohl um die externe als auch um die interne Kommunikation. Sie betreut verschiedene Social-Media-Kanäle, erstellt Bild- und Videomaterial und führt Führungen durch die Kantonale Notrufzentrale sowie das Kriminalmuseum durch. Die Mitarbeitenden setzen den Fokusbericht um, führen die Rekrutierungskampagne und organisieren die Teilnahme an Messen sowie den Tag der offenen Tür. Des Weiteren stehen sie Schülerinnen und Schülern für Fragen und Interviews zur Verfügung und sind für alle Aspekte der Korpshistorie verantwortlich.

Die vielfältigen Aufgaben des Teams zeigen auf, wie sehr sich die Medienarbeit in den letzten Jahren verändert hat. Als Hanspeter Krüsi im Jahr 2009 als Leiter des damaligen Mediendiensts bei der Kantonspolizei St.Gallen begann, kam die Abteilung noch mit lediglich zwei Mediensprechern aus. Die heutige Kommunikationsabteilung mit so wenig Personal aufrechtzuerhalten, wäre nicht mehr möglich. Nicht nur die Zahl der veröffentlichten Medienmitteilungen hat sich rasant erhöht. Bewegte Bilder werden immer gefragter und die Medienwelt fordert immer mehr von den Polizeisprecherinnen und Polizeisprechern. Dies vor allem aufgrund der Geschwindigkeit, in der Informationen gewünscht werden und sich anschliessend via Social Media und Newsportalen verbreiten. Dementsprechend nimmt der Druck für die Polizeisprechenden stetig zu. Sie müssen auch in hektischen Zeiten und mit ununterbrochen klingelndem Telefon einen kühlen Kopf bewahren, sich schnellstmöglich über das Geschehene informieren und anschliessend die korrekten Botschaften formulieren. Das Wichtigste ist dem Leiter der Kommunikationsabteilung nämlich, dass das, was kommuniziert wird, stets wahr ist.