Botschafterinnen und Botschafter: Nachwuchswerbung, Videostrategie und Messeauftritt

Seit rund zwei Jahren stellen sich Mitarbeitende der Kantonspolizei St.Gallen als sogenannte Botschafterinnen und Botschafter zur Verfügung und prägen den Öffentlichkeitsauftritt der Kantonspolizei St.Gallen entscheidend mit. Spontanität und Vertrauen sind dabei wichtige Voraussetzungen, denn oft finden sich die Personen vor einer Kamera statt vor Publikum wieder.

Ob Bilder und Videos für interne oder externe Plattformen, um an Messen den jungen Interessierten Frage und Antwort zu stehen oder um an Infoanlässen aus ihrem Alltag zu berichten: Polizistinnen und Polizisten sind für allerlei kommunikative Belange stets gefragt. Gerade aufgrund der digitalen Plattformen ist der Bedarf an Gesichtern noch mehr gestiegen. Doch auch die Bedürfnisse der Abteilungen für Symbolbilder, interne Videos und Intranet-Auftritte haben zugenommen.

Mühsames suchen und anfragen

Früher mussten solche Freiwilligen mühsam gesucht und angefragt werden. War die Person bereit dazu, musste es auch noch zeitlich passen. Dies hatte zur Folge, dass immer wieder die gleichen Personen zum Einsatz kamen oder dass man erst spät eine bereitwillige, zeitlich verfügbare Person fand. Für alle Beteiligten war dies keine zufriedenstellende Lösung.

Botschafterinnen und Botschafter gesucht und gefunden

Die Lösung war schnell gefunden. Ein Pool von Mitarbeitenden sollte gebildet werden, welche sich explizit für kommunikative Projekte zur Verfügung stellen. Auf eine erste Ausschreibung hin meldeten sich rund 25 Polizistinnen und Polizisten sowie eine zivilangestellte Person. Heute zählt der Pool von Botschafterinnen und Botschafter rund 30 Mitarbeitende und erleichtert damit die Planung des öffentlichen Auftritts der Kantonspolizei St.Gallen sowie interner Projekte erheblich.

Mit der Video-Strategie, welche vor allem auf den sozialen Medien, aber auch mit dem neuen Imagefilm zum Tragen kommt, finden sich viele Botschafterinnen und Botschafter heute vor der Kamera statt vor Publikum wieder. Ein Umstand, der meist positiv aufgenommen wird. Auch für Videos auf den sozialen Medien stellen sich die Botschafterinnen und Botschafter zur Verfügung und erhalten positive Rückmeldungen aus ihrem Umfeld.

Nicht I-Cops sondern I-Korps

Durch den Pool werden nicht nur planbare, sondern auch spontane Einsätze möglich. So werden durch gezielte Konsultationen von Dienstplänen und den motivierten Botschafterinnen und Botschaftern Einsätze in nur wenigen Tagen möglich. Ausserdem bietet der Pool den Vorteil, dass sich die öffentliche Präsenz der Kantonspolizei St.Gallen nicht auf einzelne Personen stützt, wie dies mit den I-Cops bei anderen Korps der Fall ist. In den sechs Videos beispielsweise, die seit Jahresfrist auf dem neuen TikTok-Kanal der Kantonspolizei St.Gallen hochgeladen wurden, sind elf verschiedene Polizistinnen und Polizisten zu sehen. Dies zeigt erneut die umwerfende Vielfalt der Kantonspolizei St.Gallen auf, welche auch Bestandteil der aktuellen Rekrutierungskampagne ist.

Im Weiteren erlaubt dieses Vorgehen, dass die Botschafterinnen und Botschafter nur kurz aus ihrer angestammten Funktion «entführt» werden müssen und so gerade der Frontpolizei nicht fehlen. Natürlich tragen auch alle anderen Mitarbeitenden mit ihrem Kontakt zur Bevölkerung zur positiven Wahrnehmung der Kantonspolizei St.Gallen bei. Durch den Einsatz der Botschafterinnen und Botschafter können sie aber bei Themen wie Nachwuchswerbung, Messen oder vereinzelt auch innerhalb der Präventionsarbeit entlastet werden.