Kanton St.Gallen: Falsche Polizistinnen und falsche Polizisten

Medienmitteilung vom 29.09.2021: Falschen Polizisten Geld übergeben

Am Montag (27.09.2021), hat sich eine unbekannte Täterschaft an der Schorenstrasse bei einer 95-jährigen Frau als Polizei ausgegeben. Anschliessend übergab sie einem der Betrüger mehrere tausend Franken.

Eine unbekannte Täterschaft nahm telefonisch Kontakt auf mit einer 95-jährigen Frau. Sie gab sich als Staatsanwaltschaft und Polizei aus. Dabei forderte die Täterschaft die Frau auf, ihnen Geld zu übergeben, da im Haus angeblich etwas Schlimmes passiere. Die 95-Jährige traf sich in der Folge der Einschüchterungen mit der Täterschaft und übergab einem unbekannten Mann ein Couvert mit Geld. Im Couvert befanden sich 12’000 Franken. Der Unbekannte flüchtete anschliessend in Richtung Kreuzbleiche.


Medienmitteilung vom 08.10.2021: Falsche Polizistinnen und Polizisten ergaunern über 200’000 Franken

Erneut bricht eine Welle von Betrugsversuchen mit der Masche «Falscher Polizist» über den Kanton St.Gallen her. Trotz mehrfacher medialer Verbreitung und Warnung der Betrügereien gelingt es den falschen und hochdeutschsprechenden Frauen und Männern immer wieder, ihre Opfer zu Geldübergaben zu bewegen. Die Kantonspolizei hofft mit dieser eindringlichen Warnung nochmals auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen.

Seit Mitte Jahr wurden der Kantonspolizei St.Gallen über 420 Betrugsversuche gemeldet. Fünf Mal war die Täterschaft erfolgreich. Durch die Geschädigten wurde ihnen Schmuck und Bargeld von über 200’000 Franken übergeben. Die Kantonspolizei St.Gallen geht von einer Dunkelziffer aus. Sie motiviert Geschädigte, welche Geld übergeben haben, dies unbedingt ebenfalls der Polizei zu melden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Die ausländische Täterschaft ist international und national aktiv. Trotzdem gelang es im Sommer einige Personen festzunehmen.

Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor solchen Aufrufen und rät folgendes:

– Seien Sie skeptisch, wenn sich ein hochdeutsch sprechende Frau oder Mann als Polizist ausgibt. Die Schweizer Polizistinnen und Polizisten sprechen alle Mundart.
– Die Polizei verlangt von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung
– Melden Sie einen verdächtigen Anruf über die Rufnummer 117
– Machen Sie einem fremden Anrufer gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse
– Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen
– Warnen Sie Bekannte und Verwandte


Medienmitteilung vom 14.10.2021: Frau übergibt falschen Polizisten Schmuck Bargeld und Bankkarten

Am Montag (11.10.2021), in der Zeit zwischen 17:20 Uhr und 18:00 Uhr, hat eine 77-jährige Frau in Osten der Stadt St.Gallen einem Mann, der sich als Polizist ausgab, Schmuck, Bargeld und Bankkarten im Wert von mehreren tausend Franken übergeben.

Eine unbekannte Täterschaft nahm telefonisch Kontakt mit einer 77-jährigen Frau auf und gab sich als Polizei aus. Sie sprach kein Dialekt und gab fälschlicherweise an, dass die Frau überwacht werde und die Gegend aufgrund drei flüchtiger Männer nicht mehr sicher sein. Per Telefon wurde sie angefordert Schmuck, Bargeld und Bankkarten mit PIN-Code der Polizei zu übergeben. Dieser Aufforderung kam die 77-Jährige nach. Sie übergab einem unbekannten Täter, welcher sich als Interpol Mitarbeiter ausgab, persönlich Wertsachen im Wert von 10’000 Franken.


Medienmitteilung vom 14.10.2021: Frau übergibt falschen Polizisten 20’000 Franken

Am Dienstag (12.10.2021) kurz vor 11:00 Uhr, hat eine 75-jährige Frau im Westen der Stadt St.Gallen einem Mann, der sich als Polizist ausgab, Bargeld in der Höhe von 20’000 Franken übergeben.

Eine 75-jährige Frau erhielt einen Anruf von einer hochdeutschsprechenden Polizistin. Sie gab fälschlicherweise an, dass nach einem Überfall zwei Täter verhaftet worden seien. Diese hätten unter anderem den Namen der 75-Jährigen mit sich getragen. Folglich sei sie in grosser Gefahr. Anschliessend wechselte die Anruferin auf eine andere Nummer und telefonierte mit der Frau über WhatsApp. Die Betrügerin forderte die Frau auf, bei der Bank Geld abzuheben, damit die Polizei in diesem Fall weiterermitteln könne. Anschliessend solle sie das Bargeld in einem Couvert unter dem Busch ihres Wohnhauses deponieren. Dies tat die 75-Jährige auch so.  


Medienmitteilung vom 22.10.2021: Rentnerin übergibt falschen Polizisten Wertgegenstände und Bargeld

Am Donnerstag (21.10.2021), um 16:30 Uhr, haben sich Unbekannte in betrügerischer Absicht als Polizisten ausgegeben und von einer 79-jährigen Rentnerin im Norden der Stadt St.Gallen Wertsachen gefordert. Die Rentnerin kam dieser Forderung nach und übergab den Betrügern Bargeld und Wertsachen im Wert von mehreren zehntausend Franken.

Unbekannte haben eine 79-jährige Rentnerin per Festnetztelefon kontaktiert und sich als Polizisten der Kantonspolizei St.Gallen ausgegeben. Sie gaben der Frau an, dass es in ihrem Quartier zu einem Überfall gekommen sei. Ein Täter sei festgenommen worden und hätte den Namen der Rentnerin in seinen Unterlagen mit sich getragen. Daraufhin forderten die Betrüger die Rentnerin an, Wertsachen und Bargeld an einem bestimmten Ort im Quartier zu deponieren, um dieses in Sicherheit zu bringen. Dies tat die Frau. Zudem wurde sie durch die Betrüger angewiesen, nichts an Verwandte zu erzählen und am nächsten Tag bei der Polizei in St.Gallen vorzusprechen.


Medienmitteilung vom 05.11.2021: Frau übergibt falschen Polizisten mehrere zehntausend Franken

Am Donnerstag (04.11.2021), in der Zeit zwischen 08:00 Uhr und 11:20 Uhr, haben sich Unbekannte in betrügerischer Absicht als Polizistinnen ausgegeben und von einer 72-jährigen Frau in der Stadt St.Gallen Geld gefordert. Dieser Forderung kam die 72-Jährige nach und übergab den Betrügerinnen Bargeld im Wert von mehreren zehntausend Franken.

Zwei unbekannte Personen riefen die 72-Jährige mit einer Mobiltelefonnummer an und gaben sich als Polizistinnen aus. Sie sprachen Schweizerdeutsch. Die Betrügerinnen sagten der Frau, dass gestern eine andere Frau überfallen worden sei. Die Täter habe man festnehmen können. In den Unterlagen der Täter habe man ein Buch mit ihrem Name, der Adresse und Angaben zu ihren Bankkonti gefunden. Die Betrügerinnen gaben der Frau weiter an, dass die Bank auf welcher sie ein Konto habe, vermutlich ein “Sicherheitsleck” aufweise. Aufgrund dessen solle sie das Geld unbedingt abholen und unter ihrem Auto deponieren. Dies tat die 72-Jährige.


Medienmitteilung vom 10.11.2021: Falsche Polizistin betrügt Frau um 30’000 Franken

Am Dienstag (09.11.2021), um die Mittagszeit, hat sich eine unbekannte Betrügerin gegenüber einer 51-jährigen Frau in der Stadt St.Gallen als Polizistin ausgegeben. Sie konnte die Frau dazu bewegen, 30’000 Franken zu deponieren.

Die unbekannte Betrügerin meldete sich telefonisch bei der Geschädigten und gab sich als Polizistin aus. Sie erzählte der 51-jährigen eine Geschichte von festgenommenen Einbrechern, einer aufgefundenen Notiz mit der Adresse der Geschädigten und von Bankangestellten, die mit den Einbrechern zusammenarbeiten würden. Da das Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei, solle die Frau ihr Geld der Polizei übergeben. Die Betrügerin brachte die 51-Jährige so weit, insgesamt 30’000 Franken ausserhalb der Stadt St.Gallen zu deponieren. Zu Hause bemerkte sie den Betrug. Das Geld war bei einer Kontrolle durch die richtige Polizei nicht mehr am Ablageort. Es muss durch die unbekannte Täterschaft abgeholt worden sein.

Die Kantonspolizei St.Gallen stellt leider immer wieder Wellen von Betrugsversuchen von falschen Polizisten fest.

Es gilt:

  • Die Polizei bewahrt niemals Wertgegenstände wie Bargeld und/oder Schmuck für Privatpersonen auf.
  • Ihr Geld ist auf der Bank am sichersten aufbewahrt.
  • Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.
  • Deponieren Sie niemals Bargeld, auch wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Medienmitteilung vom 19.11.2021: Falsche Polizistin betrügt Frau um 22’000 Franken

Am Donnerstag (18.11.2021), kurz vor 16:00 Uhr, hat sich eine unbekannte Betrügerin bei einer 68-jährigen Frau in der Stadt St.Gallen als Polizisten ausgegeben. Sie konnten die Frau dazu bewegen, 22’000 Franken zu deponieren.

Die unbekannte Betrügerin meldete sich telefonisch bei der 68-Jährigen. Sie gab ihr an, dass soeben zwei Männer verhaftet worden seien. Diese hätten sich in Bankkonten gehackt und weitere Vermögensdelikte begangen. Weiter sagte sie der Frau, dass die Polizei den restlichen Tätern nun das Handwerk legen möchte und sie deshalb ihre Hilfe benötigen würde. Sie wurde angewiesen, Bargeld von der Bank abzuheben und dieses an einem bestimmten Ort zu deponieren. So wolle man den Tätern eine Falle stellen. Dieser Aufforderung kam die 68-Jährige nach. Kurze Zeit später war das Geld verschwunden.

Die Kantonspolizei St.Gallen stellt leider immer wieder Wellen von Betrugsversuchen von falschen Polizisten fest.

Es gilt:

  • Die Polizei bewahrt niemals Wertgegenstände wie Bargeld und/oder Schmuck für Privatpersonen auf
  • Ihr Geld ist auf der Bank am sichersten aufbewahrt
  • Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen
  • Deponieren Sie niemals Bargeld, auch wenn Sie dazu aufgefordert werden