Thal und St.Gallen: 8’700 Pflanzen und über 300 kg Marihuana sichergestellt – Ermittlungen abgeschlossen

Die Ermittlungen gegen zwölf Verdächtige, die im professionellen Cannabisanbau beteiligt waren, wurden abgeschlossen. Die Kantonspolizei St.Gallen hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft St.Gallen über 8’700 Pflanzen und über 300 Kilogramm Marihuana in zwei THC-Hanf Indooranlagen sichergestellt. Drei Serben im Alter zwischen 32 und 44 Jahren sind noch in Haft.

Aufgrund von Ermittlungen stiess die Kantonspolizei St.Gallen am 28.01.2021 auf eine professionell betriebene THC-Hanf Indooranlage in Thal. Dabei wurden über 4’500 Pflanzen sowie 30.5 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Weitere Ermittlungen führten die Fahnder am 01.02.2021 auf eine weitere Anlage in St.Gallen. Dort wurden über 4’200 Pflanzen sowie 280 Kilogramm Marihuana sichergestellt. Zusätzlich wurde eine nicht gemeldete CBD-Anlage mit rund 4’200 CBD-Hanfpflanzen festgestellt.

Bandenmässiger Anbau von Marihuana

In abwechselnder Zusammensetzung waren zwölf Männer im Cannabisanbau beteiligt. Der Betreiber der Anlagen war ein 30-jähriger Schweizer. Bei den Arbeitern handelte es sich um acht Schweizer, einen slowenischen Staatsbürger mit Jahresaufenthalts-Bewilligung, sowie drei Serben ohne arbeits-und ausländerrechtliche Bewilligung, im Alter zwischen 22 und 44 Jahren.

Professioneller Aufbau der Anlagen

Einige der Arbeiter waren bereits im 2020 auf den Anlagen tätig. Die Anlagen enthielten neben den Abteilen, welche für die Aufzucht der Pflanzen gebaut wurden, auch Schlafzimmer, Badezimmer und Aufenthaltsräume. Ausserdem war W-LAN vorhanden und ein vollständiges Belüftungs- und Bewässerungssystem war installiert. Eine Anlage wurde mittlerweile durch Spezialisten fachgerecht demontiert und entsorgt.

Weitere Lieferung sichergestellt

Im Zusammenhang mit diesem Ermittlungsverfahren gelang es der Kantonspolizei St.Gallen zusammen mit der Zollverwaltung, in Februar über 5’500 THC-Hanfsetzlinge, an der Grenze sicherzustellen. 

Der 30-Jährige hauptbeschuldigte Schweizer und weitere Personen sind grundsätzlich geständig, sich im professionellen Anbau von Drogenhanf beteiligt zu haben.

Es wurden rund 20 Hausdurchsuchungen vollzogen. Dabei konnte weitere Drogen- und Hanfutensilien sowie diverse elektronische Datenträger und ein Schlagstock sichergestellt werden.

Der Fall ist abgeschlossen und die Akten werden der Staatsanwaltschaft St.Gallen übergeben.